Vicky Leandros: Alice Weidel trotz „Konzertverbot“ vor Ort

Leandros zieht klare Grenze – Weidel bleibt im Hintergrund

Schon vor dem Auftritt von Vicky Leandros am 21. Juli bei den Schlossfestspielen in Regensburg hatte die Sängerin deutlich gemacht: „Alice Weidel ist bei meinem Konzert nicht willkommen.“ Sie übermittelte ihre Haltung direkt an Gastgeberin Gloria von Thurn und Taxis, die daraufhin bestätigte, Weidel wieder ausgeladen zu haben.

Doch wie Recherchen der Bild-Zeitung zeigen, war die AfD-Co-Chefin dennoch auf dem Veranstaltungsgelände anwesend – wenn auch nicht direkt im Publikum. Fotos zeigen sie in einem separaten Raum in der Nähe der Fürstin. Offiziell habe Weidel laut Gastgeberin auf einen öffentlichen Auftritt verzichtet, um „den Gästen den Abend nicht zu verderben“. Hintergrund seien angebliche Sicherheitsbedenken gewesen.

„Ich habe mit ihr nichts gemeinsam“

Während Leandros mit ihrer Absage an Weidel ein klares gesellschaftliches Statement setzte – sie sprach sich für Vielfalt, Toleranz und Menschenrechte aus – blieb eine Reaktion auf Weidels Anwesenheit bislang aus. Die Sängerin betonte im Vorfeld: „Ich habe Respekt vor jedem Menschen, aber ich habe mit ihr nichts gemeinsam.“ 

Die Fürstin, die Weidel als „sehr attraktive, eloquente Frau“ bezeichnete, pflegt seit Jahren ein provokatives Verhältnis zur AfD-Nähe. Dass Weidel nun entgegen der Ausladung anwesend war, dürfte diese Debatte weiter anheizen. Besonders pikant: Eine offizielle Bestätigung, dass sie vollständig ausgeladen war, blieb vonseiten der Gastgeberin bislang aus.