Mit 52 Jahren hat Sascha Schmitz endlich bestätigt, was wir schon lange vermutet haben

Sasha wird 50. Im GALA-Interview spricht der Sänger über seine große Liebe und das schwierige Verhältnis zu seinem Vater.

Mit seinem Ohrwurm “If you believe” sang er sich 1998 in die Herzen seiner Fans, viele Hits folgten. Jetzt hat Sasha seine Autobiografie unter diesem Titel herausgebracht. Im Januar wird der Sänger, der seit sechs Jahren glücklich mit Ehefrau Julia verheiratet ist und einen dreijährigen Sohn hat, 50 – Zeit für eine Zwischenbilanz.

Sasha im GALA-Interview: “Ich weiß nicht, ob ich ein besserer Vater hätte sein können”

GALA: Sie gelten als Frauenschwarm. In Ihrem Buch ist zu lesen, Sie seien ein Mamakind. Hatten Sie also schon immer einen besonderen Draht zu Frauen?
Sasha: Sie meinen, ob ich ein Frauenversteher bin? So weit würde ich nicht gehen, Frauen bleiben ein Mysterium für mich – genau wie ihre Handtasche, das unergründliche Universum. (lacht) Als Kind habe ich auch schon immer viele Freundinnen gehabt. Mir war es egal, ob ich mit den Jungs Fußball spiele oder mit den Mädchen Gummitwist. Ich habe das gemacht, was mir Spaß macht.

Die Beziehung zu Ihrem eigenen Vater dagegen war nicht immer leicht. Ihre Eltern waren zweimal verheiratet und haben sich zweimal getrennt. Hat das beeinflusst, wie Sie Ihre Rolle als Vater leben?
Ehrlich gesagt, nicht so wirklich. Ich wusste nur, dass ich ein Papa sein will, der da ist. Das hat mein Vater natürlich nicht geschafft. Aber das ist geklärt. Ich weiß, wieso er so wenig da war, und habe gelernt, die Dinge in Zusammenhang zu setzen. Als Jugendlicher sah das auch mal anders aus, da hatte ich auch mal Hass und Wut auf ihn. Aber irgendwann hat sich das relativiert, als mir klar wurde: Oh, mein Vater war 18, als ich zur Welt kam. Wenn ich mir das vorstelle, ich weiß auch nicht, ob ich da ein perfekter Vater hätte sein können.

Wie würden Sie Ihr heutiges Verhältnis beschreiben?
Wir sind nicht Best Buddys, aber auch keine Feinde. Dafür bin ich zu erwachsen. Er ist da, er denkt auch an den Geburtstag unseres Sohnes Otto und ist Opa. Alles geschmeidig. (lacht)

Der Popsänger ist stolzer Papa eines Sohnes

Apropos: Gerade erst hat Ihr Kleiner seinen dritten Geburtstag gefeiert.
Ja, er hatte mit seinen Freunden seine erste richtige Geburtstagsparty. Das war ein Traum. Er wollte Rockstar- Party feiern. Es ist doch Wahnsinn! Ich habe ihm das nie gesagt, aber er mag “Rockstar-Musik”. Alles, was laut ist. Und jetzt hören wir im Auto immer “Rockstar-Musik”. Er hat sich ein Schlagzeug gewünscht, um Gottes Willen! Das Letzte, was ich einem drei- oder auch zehnjährigen Kind schenken würde, ist ein Schlagzeug. Ohne Kellerraum, aus dem kein Sound rauskommt – bitte nicht. Aber er hat es sich so sehr gewünscht, was will man da machen?

Ist ihm schon klar, was sein Papa beruflich macht?
Er versucht es herauszufinden. Ich glaube, er schnallt es schon ein biss­chen, denn ich bin ja auch schon mal zwei Tage oder Nächte nicht da, weil ich Shows habe. Das findet er natürlich superblöd, aber es ist dann auch wieder okay, weil er es nicht anders kennt.

Heiraten und Kinderkriegen hatte Sasha eigentlich nie geplant – dann kam Traumfrau Julia

Jetzt sind Sie stolzer Familienvater. Dabei wollten Sie eigentlich weder heiraten noch Kinder kriegen.
Stimmt, das war nie der Plan. Für meine Frau Julia auch nicht. Deshalb sind wir auch so ein extrem tolles Paar, weil wir uns mehr oder weniger beim ersten richtigen Date alles gesagt haben, was Phase ist. Da gehörten Heiraten und Kinderkriegen nicht dazu. Das hat sich dann so ergeben.

In Ihrem Buch beschreiben Sie Ihre Frau als “Das Wunder namens Julia”.
Ich habe Julia in einer Silvesternacht hinter mir bemerkt. Ich bin eher wissen­schaftlich drauf, und so was kann man nicht erklären. Ich habe getanzt und war in Action, aber ich habe gemerkt, da ist was hinter mir, und ich muss mich jetzt umdrehen, sonst verpasse ich was. Und da stand sie. Da bin ich zu ihr hingegangen und habe gesagt: “Da bist du ja endlich.”