Mit 40 Jahren hat BASTIAN SCHWEINSTEIGER sein Schweigen über das Albtraum-Ehegeständnis gebrochen.

David Garrett – Geigenvirtuose, Crossover-Star und langjähriges Musikphänomen – hat in einem selten offenen Interview Worte gefunden, die bei vielen Fans nachhallen. Hinter den Lichtern, Laserstrahlen und Platinplatten steckt ein Mann, der nicht mehr nur beeindrucken will, sondern verstehen, wer er wirklich ist.

Der in Aachen geborene Musiker galt früh als Wunderkind: Mit vier Jahren griff er zur Geige, mit 13 spielte er bereits mit internationalen Orchestern. Doch Garrett sprengte die Grenzen der Klassik, verband Paganini mit Metallica und füllte damit sowohl Konzertsäle als auch Stadien. Die Medien feierten den „Teufelsgeiger des Popzeitalters“, und sein Kalender war jahrelang ein Nonstop-Marathon aus Tourneen, Studioarbeit und Presseterminen.

In dem Gespräch deutete Garrett an, wie hoch der Preis für diesen Ruhm war. Er sprach von Einsamkeit hinter der Bühne, vom Druck, immer perfekt sein zu müssen, und von Momenten, in denen er „die Geige einfach weglegen und verschwinden“ wollte. Private Rückschläge und juristische Auseinandersetzungen verstärkten das Gefühl, aus der eigenen Mitte geraten zu sein.

Eine lange Auszeit führte ihn schließlich nach Salzburg, fernab von Blitzlicht und Großstadttrubel. Dort, in einer einfachen Berghütte, fand Garrett neue Nähe – zu Menschen, zur Musik und zu sich selbst. In dieser Phase entstanden leise, persönliche Kompositionen, die er nun auf kleineren Bühnen präsentiert. Sein neues Album trägt bezeichnenderweise den Titel Nah.

Heute wirkt der einstige Rockstar der Geige geerdet. Er unterrichtet Kinder, spielt für ein intimes Publikum und sagt über seine Ziele: „Ich glaube, ich will einfach nur ein guter Mensch sein.“ Kritiker bescheinigen ihm, nun nicht mehr „zu spielen, um zu beeindrucken, sondern um zu berühren“.

Vielleicht ist genau das Garretts größte Transformation – vom getriebenen Wunderkind zum nachdenklichen Musiker, der die leisen Töne des Lebens neu für sich entdeckt hat.