Mit der Band Black Sabbath erfand Ozzy Osbourne den Heavy Metal. Als Solokünstler wurde er einer der populärsten und berüchtigtsten Rocksänger der Musikgeschichte. Ozzy war ein echtes Original.
Seinen großen Traum konnte sich Ozzy Osbourne noch erfüllen. Anfang des Monats ließ er sich noch einmal von seinen Fans feiern. Den letzten großen Aufritt beim Abschiedskonzert in seiner Heimatstadt Birmingham absolvierte der legendäre Heavy-Metal-Sänger aber nur noch im Sitzen. Mit letzter Kraft sang er Klassiker wie „Paranoid“, „Iron Man“ oder „Crazy Train“.
Wenige Wochen später ist der Sänger, der auch als „Godfather Of Heavy Metal“ (Pate des Heavy Metal) gilt, im Alter von 76 Jahren gestorben. „Mit mehr Trauer, als Worte ausdrücken können, müssen wir mitteilen, dass unser geliebter Ozzy Osbourne heute Morgen gestorben ist“, teilte seine Familie mit.
Stilprägende Musik, aufsehenerregende Skandale
Wie kaum ein anderer Sänger prägte Ozzy Osbourne die Welt des Hardrock und Heavy Metal – mit seiner Musik, aber auch mit Skandalen. So biss er im Januar 1982 bei einem seiner Konzerte einer Fledermaus auf der Bühne den Kopf ab. Er hatte es für ein Spielzeug gehalten. Schließlich warfen Fans während seiner „Diary Of A Madman“-Tournee immer wieder mal Dinge auf die Bühne. Erst als er zugebissen hatte, merkte Osbourne, dass das Tier echt war.

Foto: Seppo Samuli
Groteske Vorfälle wie dieser eklige Moment bei einem Aufritt in Des Moines/Iowa, nach dem Osbourne direkt ins Krankenhaus gebracht wurde, brachten ihm den Ruf als „Prince Of Darkness“ (Fürst der Finsternis) ein. In Erinnerung behalten wird man ihn aber vor allem als außergewöhnlichen Frontmann und als eine Kultfigur der Rockmusik.
Seit Jahren schwere gesundheitliche Probleme
In den letzten Jahren hatte der legendäre Musiker, der bürgerlich John Michael Osbourne hieß, mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. 2019 war bei ihm Parkinson diagnostiziert worden. Damals gab er sich kämpferisch. „Das ist noch nicht das Ende von Ozzy Osbourne, das verspreche ich euch“, sagte er seinerzeit dem „Guardian“. Gleichzeitig berichtete er von Depressionen.
