Extremer Gewichtsverlust im Knast: Boris Becker erzählt von Hunger-Nächten

Boris Becker hat während seiner Haftzeit im Londoner Gefängnis innerhalb von nur vier Wochen sieben Kilogramm abgenommen

Der dreifache Wimbledon-Sieger beschreibt in seinem Buch „Inside“ eindrucksvoll, wie der Hunger, den er zuvor nie gekannt hatte,

und die karge Gefängnisverpflegung zu einem drastischen Gewichtsverlust führten. Trotz fehlender Bewegung und dem eintönigen Alltag nahm er so stark ab, dass seine Partnerin Lilian de Carvalho Monteiro dies sofort bemerkte und scherzhaft meinte, man solle fragen, ob er nicht länger bleiben wolle.

Harte Bedingungen und neue Erfahrungen im Gefängnis

IMAGO / Bestimage
IMAGO / Bestimage

Boris Becker schildert in seinem Buch, wie er nachts hungrig aufwachte und sich an das ständige Hungergefühl gewöhnen musste. Die Mahlzeiten waren knapp, geschmacklos und oft kalt. Becker aß hastig, um vielleicht Nachschlag zu ergattern, wenn er Glück hatte und die richtigen Leute in der Küche kannte.

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Neben dem Hunger kämpfte er auch mit gesundheitlichen Problemen, darunter ein kaputtes Sprunggelenk, Knieprobleme und eine künstliche Hüfte. Doch im Gefängnis wurden ihm seine verschriebenen Medikamente verweigert, was seine Situation zusätzlich erschwerte.

Verarbeitung der Haftzeit und persönliche Erkenntnisse

Instagram / borisbeckerofficial
Instagram / borisbeckerofficial

Die Zeit im Gefängnis war für Becker eine enorme Belastung, die er heute offen verarbeitet. Er beschreibt, wie er nicht nur mit Hunger und körperlichen Beschwerden kämpfte, sondern auch mit der psychischen Herausforderung, in einer völlig fremden und demütigenden Umgebung zu leben.

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Trotz allem fand er Wege, sich durch Atemübungen, einen Stoizismus-Philosophiekurs und den Kontakt zu seiner Partnerin über Wasser zu halten. Die Haftzeit von 231 Tagen hat ihn tief geprägt, und sein Buch dient auch als eine Art Therapie, um seine Erfahrungen zu verarbeiten und Lehren daraus zu ziehen.