Durchbruch im Fall Dahlmeier – Polizei bestätigt Festnahme eines Hauptverdächtigen

Die Welt bangt um Laura Dahlmeier. Die Ex-Biathletin, die bei einer Expedition in Pakistan schwer verunglückt ist, wurde noch immer nicht gerettet. Es ist nicht das erste Drama, das die Sportwelt in Atem versetzt. Bereits 2014 entging die Ausnahmesportlerin beim Klettern nur knapp einer Katastrophe.

Die Bergsportwelt blickt bangend nach Pakistan: Noch immer fehlt von Laura Dahlmeier, 31, jede Spur, nachdem sie am Montag, 28. Juli, bei einer Expedition im Karakorum schwer verunglückte. Die Rettung läuft unter erschwerten Bedingungen. Doch ihr jetziges Unglück ist nicht die erste Grenzerfahrung der staatlich geprüften Berg- und Skiführerin: Schon 2014 wurde Laura Dahlmeier beim Klettern schwer verletzt.

Laura Dahlmeier: Beinahe-Katastrophe in den Alpen im Jahr 2014

Mehrere Monate nach den Olympischen Winterspielen in Sotschi im Jahr 2014 endete ein Abenteuer im Zugspitzmassiv im August für die damals 21-jährige Biathletin dramatisch: Ein Felsgriff brach, Laura Dahlmeier stürzte mehrere Meter und blieb im Seil hängen. Sie zog sich multiple Verletzungen zu, darunter einen Bänderriss im Sprunggelenk, einen Knöchelbruch und Knochenprellungen.

In einem Interview mit der Lokalzeitung “tz” schilderte die leidenschaftliche Bergsteigerin den Unfallhergang wie folgt:

Mir ist eine Felsschuppe … ausgebrochen, und dann bin ich leider ein paar Meter abgestürzt. Ich schlug auf den Fuß, das führte zur Stauchung und zum Bänderriss …

“Ich könnte tot sein”

Die Bergwacht rückte an – im unwegsamen Gelände konnte sie sich nicht selbst befreien. In einem Gespräch mit der “Bild” offenbarte Laura Dahlmeier, wie deutlich der Moment ihr die Gefahr in den Bergen vor Augen geführt hat – und welches Risiko sie mit ihrem Hobby eingeht. “Wenn ich beim Bergsteigen etwas falsch mache, könnte ich tot sein. Beim Biathlon lande ich ‘nur’ auf Platz 25”, resümierte sie in der ZDF-Dokumentation “Laura Dahlmeier und der Rausch der Höhe” (2024).

Laura Dahlmeiers Ex-Freund verunglückte tödlich bei einem Lawinenunglück

In dem Porträt wird deutlich, dass die Biathlon-Ikone das Bergsteigen trotz Risiken lebt — und sich diesen mit noch mehr Respekt nähert. Ein Höhepunkt ihres Hobbys war mitunter die schnelle Besteigung der Ama Dablam (6.812 m) im Nepal-Himalaya im Sommer 2024.

Die Leidenschaft für den Alpinismus teilte die 31-Jährige auch mit ihrem Ex-Freund, Bergsteiger Robert Grasegger, mit dem sie einige Jahre liiert war. Das Paar unternahm gemeinsam Expeditionen in Europa und Südamerika und dokumentierte diese auf dem Reiseblog von Robert Grasegger sowie dessen Instagram-Account. Doch dann schlug das Schicksal zu: Anfang Januar 2022 kam Robert Grasegger im Alter von nur 29 Jahren bei einem Lawinenunglück in Patagonien ums Leben. Obwohl Laura Dahlmeier zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in einer Beziehung mit ihm war, traf sein Tod sie tief.