Der 1. Mai 2024 war für Boris Becker (56) eine Art Wiedergeburt. Richter Nicholas Briggs vom Obersten Gericht in London erklärte ihn für schuldenfrei. Das Insolvenzverfahren war, wie Beckers Anwalt Louis Doyle sagte, gegen eine Abschlusszahlung in “erheblicher Höhe” an die Gläubiger für beendet erklärt worden. Eine Summe, die der Wimbledon-Held wohl nur dank seiner klugen Ehefrau Lilian Monteiro (34) aufbringen konnte, wie Geschäftsunterlagen belegen. Jetzt verdient Boris wieder Geld und hat keine finanziellen Sorgen mehr.
Nach Boris Beckers Entlassung fädelte Lilian geschickt ertragreiche Deals ein
Der ehemalige Tennisstar wurde 2017 für bankrott erklärt und saß im Gefängnis, weil er Vermögenswerte verschwiegen haben soll. Nach seiner Entlassung übernahm Lilian mit ihrer Firma in Mailand seine Vermarktung und fädelte geschickt ertragreiche Deals ein. Von Dezember 2022 bis Mitte 2023 machte ihr Unternehmen Umsätze von rund 1,1 Mio. Euro um. 431.909 Euro blieben als Nettogewinn übrig. In diesem Jahr, so ist aus dem Umfeld der Beckers zu hören, sollen die Geschäfte noch besser laufen.
Seine ehemaligen Gläubiger hätten vielleicht auch viel zu erzählen, schweigen aber lieber
Boris ist seit Kurzem bei der erfolgreichen Marketingfirma Sportfive unter Vertrag. Vizepräsident Ron Wiegand: “Wir sind bestrebt, die Marke Boris auf allen kommerziellen, medialen und ausgestrahlten Plattformen zu stärken, um seine bemerkenswerte Geschichte auf neue und überzeugende Weise zu erzählen.” Seine ehemaligen Gläubiger hätten vielleicht auch viel zu erzählen, schweigen aber lieber. Sie bekamen wie Hans-Dieter Cleven (81), der 35,5 Mio. Euro forderte, nur einen Bruchteil ihrer Ansprüche zurück. Da Boris Becker nach seinem Insolvenzverfahren jetzt wieder am Geschäftsleben teilnehmen darf, hat er mit Lilian in Mailand eine Handelsgesellschaft gegründet, über die ebenfalls Geschäfte laufen werden.
Boris Becker ist nicht nur schuldenfrei, sondern er ist auch wieder kreditwürdig und hat laut Wirtschaftsauskunfteien beste Bonität. Sein Ex-Insolvenzverwalter Mark Ford sitzt hingegen noch auf mehreren Hunderttausend Euro Steuerschulden, die ein früheres Unternehmen von Boris in England angehäuft hat.
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