5 Geheimnisse, die Thomas Huber mit dem Tod von Laura Dahlmeier verbinden

Nach dem Unfalltod von Ex-Biathletin Laura Dahlmeier herrschen weiter Trauer und Fassungslosigkeit. In einer Kirche in Dahlmeiers Heimatstadt Garmisch-Partenkirchen wurde ein Gedenkort eingerichtet. Der Unglücksberg in Pakistan bleibt derweil für Kletterer geöffnet.

Wie der Sprecher der zuständigen Provinzregierung Gilgit-Baltistan, Faizullah Faraq, der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, kann der Laila Peak trotz der Tragödie um die zweimalige Olympiasiegerin bestiegen werden. Der Leichnam der 31-Jährigen liegt nach ihrem ausdrücklichen Wunsch ungeborgen in dem Gebiet, nachdem sie infolge eines Steinschlags am Montag gestorben war.

„Hätten alles gegeben“

„Wenn Laura noch am Leben gewesen wäre, hätten wir mit Einsatz unseres Lebens alles gegeben. Es ändert sich in dem Moment, in dem der Verunglückte tot ist, dann ist jedes Risiko eines zu viel“, sagte Bergsteiger Thomas Huber der dpa. Der 58-Jährige war Teil eines Rettungsteams für Dahlmeier.

Eine Helmpflicht bringt soviel wie eine Messerverbotszone und ein Regenschirm im Orkan. In allen drei genannten Positionen wirds eine Leuchte geben, die sich nicht daran hält. Jemand E-Scooter Fahrer

Doch schon nach einem Flug mit dem Hubschrauber zum Unglücksort, schrieb Huber auf Instagram, sei klar gewesen, dass Dahlmeier nicht mehr lebte. Nach mehrmaligen Überflügen am Laila Peak „wussten wir, dass Laura zu ihrem letzten Gipfel aufgestiegen war“. Dahlmeier hatte selbst verfügt, dass niemand sein Leben riskieren dürfe, um sie im Falle eines solchen Unfalls zu bergen.

Derartige Verfügungen seien sinnvoll, unterstrich Huber. „So sollte es sein, denn so können alle Hinterbliebenen besser mit der tragischen Wirklichkeit umgehen“, sagte er.

Unvorhersehbarer Wintereinbruch wohl Schuld am Unglück

Dahlmeier verunglückte im Karakorum-Gebirge auf 5.700 Metern Höhe. Die siebenmalige Biathlon-Weltmeisterin wurde beim Abseilen von einem Steinschlag getroffen. Bergungsversuche scheiterten aufgrund widriger Wetterumstände. Nach Angaben von Regierungssprecher Faraq sind in der Region allein dieses Jahr mit Dahlmeier bereits drei Kletterer ums Leben gekommen. Die Schließung von Bergen nach Unglücken sei keine gängige Praxis. Die Region, in der sich mit dem K2 auch der zweithöchste Berg der Welt befindet, ziehe jedes Jahr Hunderte von Kletterern aus dem Ausland an.